05.04.2013 | Politik |
Die brasilianische Präsidentin Dilma Rousseff nahm gestern (04.04.) an einer Versammlung mit dem Studentenverband UNE (União Nacional dos Estudantes) teil. Dort bekräftigte Rousseff noch einmal ihre Entscheidung, dafür zu kämpfen, dass die Erdöleinnahmen zu 100 Prozent in die Bildung fließen sollen, so teilte der Präsident der UNE, Daniel Iliescu mit. Auf der Versammlung, die den ersten Tag im Zeichen des Kampfes für die brasilianische Jugend (1ª Jornada de Lutas da Juventude Brasileira) darstellt, wurde der Präsidentin eine Liste von Forderungen vorgetragen.
Die Studenten sprachen sich für fünf verschiedene Punkte aus: die Finanzierung des Bildungswesen aus öffentlichen Mitteln, angemessene Jugendarbeit, politische Reformen für das Voranschreiten der Demokratie, Sozial- und Menschenrechte sowie für die Demokratisierung der Massenkommunikation. Des Weiteren forderten sie zehn Prozent des Bruttoinlandsproduktes (BIP) für die öffentliche Bildung und 50 Prozent des Sozialfonds der Pré-Sal-Schicht für eine hochwertige Ausbildung. Außerdem beanspruchten die Studenten zwei Prozent des BIP für Wissenschaft, Technik und Innovationen.
Kürzlich wurde die provisorische Maßnahme 592 genehmigt, die die Frage nach der Verteilung der Gewinne aus dem Erdölgeschäft (Royalties) thematisiert und den Sozialfonds der Pré-Sal-Schicht ins Leben ruft. Iliescu betonte noch einmal, dass diese Genehmigung auch im Verständnis der Regierung Voraussetzung dafür sei, eine strukturelle Reform des Bildungswesens zu ermöglichen, damit einhergehend die Schaffung von Ganztagsschulen. (ds)
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